Elise Lehec
Bratsche / Geige
Sie studierte Violine bei Marie Béreau und dem Manfred Quartett am Conservatoire de Dijon und erhielt 2010 ihre Preise für Quartett, Trio und Violine. Der warme Klang der Bratsche und die Begegnung mit dem Bratscher des Manfred Quartetts, Emmanuel Haratyk, veranlassten sie, ihr Studium in Bourg-la-Reine fortzusetzen, wo sie 2011 ihr Bratschendiplom erhielt. Von 2009 bis 2010 nahm Elise außerdem an Quartettkursen bei Rainer Schmidt in Basel teil. Im September 2011 wurde sie an der Haute Ecole de Musique de Lausanne, Standort Sion, in die Klasse von Tasso Adamopoulos aufgenommen. Nach ihrem Bachelor of Arts in Viola setzte sie ihr Studium in der Klasse von Prof. Diemut Poppen und Prof. Corinne Contardo fort und absolvierte einen Master of Arts in Interpretation, gefolgt von einem Master of Arts in Orchester.
Seit 2011 tritt Elise in verschiedenen Ensembles und Orchestern auf, darunter das Orchestre National des Pays de la Loire, das Bieler Orchester, die Sinfonietta de Lausanne, das Ensemble Pourquoi Pas, NEXUS, das Proteus Ensemble, das Lemanic Modern Ensemble, das Portici Trio, das Pleyel Quartett, beim Sine Nomine Festival 2015 und mit Künstlern wie Jean-Bernard Pommier, Gilles Millet, Francesco de Angelis, Béatrice Berrut, Stéphane Chapuis, George Vassilev, James Crabb oder Olivier Cavé.
Elise ist im Wallis sehr aktiv und ist seit 2015 Mitglied des Kollektivs von La Folle Journée de Monthey und seit 2018 Mitglied des Ensembles Les Symphonistes d'Octodure.
Elise ist seit 2016 Gründerin und künstlerische Leiterin des Ensembles Valéik, mit dem sie Konzertsaisons präsentiert, die sowohl in den Programmen als auch in den Formaten außerhalb der "üblichen" Orte für klassische Musik originell sind.
Neben ihrer klassischen Karriere arbeitet Elise regelmäßig mit Künstlern zusammen, die sich von der Klassik unterscheiden, wie z.B. den Sängern Romain Didier, Sanseverino, Enzo Enzo, Bernard Joyet, John Cale, dem Schauspieler Roland Vouilloz, Amine und Hamza Mraihi im Projekt "The Band beyond borders", dem Gauthier Toux Trio oder der Gruppe Charlotte Parfois. Sie ist Mitglied des Projekts Nymphéas, das von der Gruppe The Echoes of Django getragen wird.
Im Jahr 2020 gründete sie mit der Akkordeonistin und Sängerin Lisa Biard das Duo Jugoistok mit südamerikanischen und Balkaneinflüssen sowie Disco-Barrière, eine Gruppe für populäre Musik mit Micael Da Costa, Loris Ruchet und Lucas de Preux.
Mit dem Wunsch, eine soziale, wertschätzende und verbindende Pädagogik zu vermitteln, ist sie seit 2017 Teil des Programms "Violine à l'école" der Fondation Vareille in Martigny. Von 2018 bis 2020 hält sie im Rahmen der Luxury Mindset weeks Musikworkshops am Institut des Hautes Ecoles de Glion.
Elise widmet sich seit 2016 auch der bildenden Kunst durch Fotografie und Linolschnitt, wobei sie seit 2016 die grafische Linie von Valéik gestaltet.